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Weine & Weinmacher
Was wären die verschiedenen schmackhaften Speisen ohne die korrespondierenden guten Weine, die in vielen Regionen Portugals erzeugt werden. Waren es früher vor allem die berühmten Portweine, von denen traditionell die Engländer große Mengen kauften und nicht nur ins Mutterland, sondern auch in ihre Kolonien verschifften, so sind es heute hochwertige Rotweine, die vielfach mit Spitzengewächsen anderer bekannter Weinbaunationen um die Plätze auf dem Siegertreppchen konkurrieren.
Noch werden portugiesische Weine auf den internationalen Märkten eher links liegen gelassen, es sei denn die Preise sind attraktiv. Doch das ändert sich seit einigen Jahren. Immer mehr Weinkenner schätzen die fruchtreichen, vollmundigen Rotweine. Besonders im Tal des Douro hat ein Umdenkungsprozess begonnen.
Traditionell wurden vom oberen Douro-Tal die frisch gekelterten Weine auf "Rabelo"-Segelbooten zur Weiterverarbeitung und Lagerung in die Kellereien in Vila Nova de Gaia gegenüber der Altstadt von Porto geschafft, von wo aus sie als Portwein, als meist süßer, hochprozentiger, da aufgespriteter Likörwein - natürlich auf dem Seeweg - in alle Welt verschifft wurden.
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Das Tal des Douro mit seinen Weinbergen
| | UNESCO-Weltkulturerbe |
Das Alto-Douro-Gebiet zwischen Pinhȃo und Peso da Regua war das erste geschützte Weinbaugebiet der Welt und wurde wegen seiner herausragenden Gestaltung als Kulturlandschaft zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Eindrucksvoll ist der Weg vom Weinberg im Douro-Tal zum Keller auf handbemalten azulejo-(< arab. az-Zulayi - kleiner Stein) Tafelbildern, wie sie seit dem späten 15. Jh. in Portugal in Mode kamen, im Bahnhof der Kleinstadt Pinhȃo im Douro-Tal dargestellt.
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Weinbergterrassen | | Helferin bei der Weinlese
| | Das Tal des Douro
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Büttenträger auf dem Weg vom Weinberg
| | Verladung der Fässer auf dem Douro
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in Arbeit